„Life in Progress“ - Tanzen, um zu überleben

LifeinProgress1Ms. Heiss geht es zu und her, beim Tanzworkshop mit über 170 Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums, die von Jerry, dem Chef der Tanztruppe TAXIDO, und seinen Schützlingen im wahrsten Sinne auf Trab gehalten werden. TAXIDO, die gegenwärtig durch die Schweiz tourt, macht auf unsere Einladung hin bei uns Halt. Die Begeisterung ist schnell geweckt, die Aula bebt und geht mit. Jerrys Gründung der Tanztruppe ist ein Versuch, der Misere der südafrikanischen Township Katlehong (=übersetzt „progress“) bei  Johannesburg zu entkommen, den jungen Schwarzen dort den oft fehlenden Vater zu ersetzen und eine neue Perspektive zu geben. Die Schweizer Dokumentarfilmerin Irene Loebell begleitet die Truppe und zeigt zur Illustration der Verhältnisse in der Township Ihren Dokumentarfilm „Life in Progress“. Die nach dem Film aufkommende Diskussion konfrontiert  die Schülerinnen und Schüler sehr direkt mit den Lebensbedingungen der Hauptfiguren des Films, der ersten jungen Generation nach der Überwindung der Apartheid 1994. Sie führt den bildungsverwöhnten Schweizer Schülerinnen und Schülern klar vor Augen, wie wichtig der Zugang zu Bildung ist, um im Leben weiterzukommen.LifeinProgress2 Perspektive ist alles, die Hoffnung lebt, aber die Rassentrennung scheint ökonomisch und sozial immer noch zu existieren; die gegenwärtige Situation in den Townships, die uns an diesem Nachmittag sehr klar geworden ist, zeugt davon.

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Gymnasium Münchenstein