Nur ein Wimpernschlag von der riesen Sensation entfernt -

Unser Damenbasketballteam holt bei den nationalen Mittelschulmeisterschaften zum zweiten Mal den sensationellen zweiten Rang

8.5.2019. Noch nicht ganz richtig wach, wurde uns bereits im ersten Spiel aufgezeigt, dass an diesem regnerischen Mittwoch in Bern der Weg durch die Gruppenphase der Schweizermeisterschaften kein leichter werden würde. Während des gesamten Spiels hechelten wir der verschlafenen Anfangsphase hinterher und konnten das sehr starke Team aus Fribourg nicht mehr in Verlegenheit bringen. Nun war es wichtig, die zwei weiteren Gruppengegner etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Schnell wurde klar, dass sich die Mannschaft aus Sion mit uns um den zweiten Gruppenplatz streiten wird. Das Spiel gegen Stans dominierten wir eindeutig und konnten so die ersten Punkte einfahren und mit einem guten Gefühl ins dritte Gruppenspiel gegen Sion starten. Obwohl nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen, konnten die Münchensteinerinnen während dem ganzen Spiel das Tempo hoch halten, den Gegner müde machen und das Spiel für sich entscheiden.

Viertelfinal gegen Martigny:

Mit Martigny wartete ein weiteres hochkarätiges Basketball-Team aus der Romandie auf uns. Von Anfang an hell wach und mit der richtigen taktischen Einstellung wurden die zwei Topspielerinnen des Gegners aus dem Spiel genommen und gleichzeitig konnten wir die Erfolgsquote der eigenen Abschlüsse hoch halten. Ein Start-Ziel-Sieg.

Halbfinal gegen Kanti Aarau:

Kanti Aarau ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt auf der Damenbasketball-Landkarte. In den letzten beiden Jahren fiel dieses Aufeinandertreffen gegen den Serienschweizermeister der Mittelschulmeisterschaften zu ihren Gunsten aus. Hochmotiviert, dieses Mal das Aufeinandertreffen für uns zu entscheiden, galt es das Team taktisch auf diesen schweren Gegner einzustellen. Jede einzelne Spielerin des Gegners besass die Fähigkeit, das Spiel zu entscheiden. Dagegenhalten war die Devise. Nach zwei Minuten der Schlag ins Gesicht: 10:0 für Aarau. Und dann passierte etwas, was unser Team dieses Jahr besonders auszeichnete. Never give up! Die Aufholjagd begann mit einem erfolgreichen Dreierwurf unserer Playmakerin. Aufbauend auf einer kämpferischen Defensivleistung, folgte Punkt um Punkt. Die Aarauerinnen wussten nicht wie ihnen geschah und wir spielten uns in einen Rausch. Plötzlich lagen wir mit 6 Punkten vorne und konnten auch ein finales Aufbäumen der Kantispielerinnen abwenden. Turnierfavorit besiegt und Finaleinzug!

Final gegen Fribourg:

Zweite Chance gegen das sehr ausgeglichene Team aus Fribourg, gespickt mit NLA und NLB Spielerinnen: Uns war klar, dass wir dieses Mal nicht wieder halbschlafend das Spiel beginnen dürfen. Wir wussten auch welche Spielerinnen aus Fribourg besonders gefährlich waren. Also galt es die Mannschaft auf diese neuerliche Herausforderung einzustellen. Unser Team musste allerdings der hohen Belastung durch den Turnierverlauf etwas Tribut zollen. Wir waren nicht mehr ganz so frisch und die eine oder andere Blessur machte sich jetzt bemerkbar. Dennoch waren alle hochmotiviert, die greifbare Sensation wahr zu machen.

Schnell zeigte sich allerdings, dass Fribourg nicht ganz so viele Kräfte verloren hatte. Fribourg kombinierte sich elegant durch unsere Defensivreihen und wir lagen wieder im Hintertreffen. Aber die Einstellung unseres Teams stimmte auch in diesem Spiel. Punkt um Punkt arbeiteten wir uns heran, bis drei Minuten vor Spielende ein Vorsprung von sechs Punkten auf der Anzeigetafel zu sehen war. Jetzt galt es, die gegnerische Mannschaft vom eigenen Korb fern zu halten und möglichst weitere Punkte zu erzielen.

Leider zeigte sich aber jetzt der Kräfteverluste der eigenen Mannschaft. Das Team aus Fribourg konnte drei 3er Würfe platzieren und war herangekommen. Es ging hin und her und am Schluss waren die Fribourgerinnen mit drei Punkten Vorsprung die glücklichen Siegerinnen in einem sehr ausgeglichenen Finalspiel. Unser Damenteam darf trotz Finalniederlage sehr stolz auf seine herausragende Leistung sein. HERZLICHE GRATULATION!

Damenbasketballteam

Unsere Spielerinnen (schwarzer Dress) zusammen mit dem Finalgegner des Collège Saint-Croix aus Fribourg. Von oben links nach unten rechts: Olivia Morf, Vivian Buser, Maria Cappalletti, Sonja Jenzer, Lea Hauser, Lena Isenegger, Simona Beer, Coaches: Henjo Göppert & Lucas Matter; Nicht auf dem Bild: Anna Fischler (krank)

Gymnasium Münchenstein